Erstmals wurde der Bubble Tea Mitte der 1980-er Jahre in Taiwan erfunden und galt neben gewöhnlichem Tee als abwechslungsreiches Erfrischungsgetränk. Nun hat der neue Kult nach Amerika, Kanada und Australien auch Europa erobert. Das Besondere am Bubble Tea sind die schwimmenden Kügelchen, welche beim Trinken im Mund zerplatzen und ein Sinneserlebnis ganz neuer Art bereiten.
Doch was steckt alles drin in diesem Bubble Tea?
Als Basis wird ein Grün- oder Schwarztee verwendet. Durch Zugabe von Sirup verschiedener Fruchtsorten entsteht ein fruchtig-süsser Geschmack. Dieser wird mit Wasser verdünnt oder aber mit Milch zu einem Milchshake vermischt. Das Besondere am Bubble Tea ist das „Topping“, mit welchem die schwimmenden Kügelchen, die genannten „Bubbles“, gemeint sind. Traditionell werden diese perlenartigen Kügelchen aus der Maniokwurzel hergestellt und in einem Fruchtsirup getränkt. Mittlerweile gibt es viele verschieden Arten dieser Bubbles, darunter beispielsweise die „PoppingBodas“. Diese bestehen aus einer harten Hülle aus Algin, ein Extrakt aus Algen, und einer Füllung aus unterschiedlichen Fruchtsaft-Aromen. Durch den breiten Strohhalm aufgesogen, zerplatzen die Bubbles im Mund und hinterlassen ein fruchtig-frisches Gefühl. Meistens wird Bubble Tea kalt serviert, es gibt mittlerweile aber auch warme Varianten sowie einen „Bubble Coffee“.
Aufgrund des hohen Zuckergehalts ist der Bubble Tea eine satte Kalorienbombe. Ein 0,5 l Becher kann je nach Zubereitungsart 15 bis 30 Würfelzucker und 300-500 kcal enthalten. Dies deckt bereits circa ein Drittel des Energiebedarfes eines Kindes zwischen 4 und 7 Jahren ab. Deshalb sollten Sie Bubble Teas als Süssigkeiten betrachten und nicht als alternative Flüssigkeitszufuhr geniessen.
Nicht nur der Zuckergehalt ist mit dem der gleichen Menge Coca Cola zu vergleichen. Pro 1 dl enthalten Bubble Teas und Coca Cola neben ungefähr 3 Würfelzucker auch 10mg Koffein.
Die verlockenden Farben von frischen Früchten auf Werbeflyern von Bubble Teas haben leider wenig mit Natürlichkeit zu tun. In vielen Geschmackssorten wurden synthetische Farbstoffe nachgewiesen. Diese überschreiten die zugelassene Menge zwar nicht. Aber einige davon zählen zu den Azorfarbstoffen, welche unter dem Verdacht stehen, bei Kindern zu Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizit zu führen. Auch das Fruchtige im Bubble Tea kommt kaum aus der Frucht. Die Mixgetränke bestehen vor allem aus synthetischen Farb-und Konservierungsstoffen.
Kinderärzte warnen davor, dass durch das leichte Verschlucken der Kügelchen Erstickungsgefahr droht, weshalb die Getränke für Kleinkinder nicht geeignet sind.
Neben den vielen Verkaufsstellen des neuen Trendgetränks können Sie Bubble Teas auch ganz einfach selbst zubereiten. Die verschiedenen Zutaten und Zubehör gibt es mittlerweile in den meisten Bubble-Tea - Läden oder im Internet zu kaufen. Bei der Zubereitung können Sie Zucker und Energie einsparen, indem Sie weniger Fruchtsirup verwenden. Wenn Sie natürliche Zutaten wie ungesüssten Tee, Orangen-oder Apfelsaft verwenden, enthält dieser auch deutlich weniger Aromen und Farbstoffe.
Neuen Kommentar hinzufügen: