Nicht nur als Schnaps ein gutes Mittel
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Der Waldmeister

Ein Helfer in der Naturapotheke und ein Geschmackbringer in der Küche

Der Waldmeister ist auch unter den Namen Leberkraut oder wohlriechendes Labkraut bekannt. Von März bis April kann er geerntet und als Heilkraut oder als leckere Würzzutat in der Küche verwendet werden.

Um zu wachsen, bevorzugt der Waldmeister halbschattige bis schattige Standorte mit feuchten, kalkhaltigen und nährstoffreichen Böden. Er wächst mehrjährig und wird 10 bis 50 Zentimeter hoch. Seine Blätter werden 2 bis 5 Zentimeter lang und sitzen an vierkantigen Stängeln. Jeweils 6 bis 8 sind an einem Blattknoten angeordnet. Zwischen April und Anfang Juni blüht der Waldmeister und präsentiert zierliche, sternförmige, weisse Blüten. Ihr Duft wird noch intensiver, wenn sie leicht welken.

 

Waldmeister – als Heilkraut

  • Reduziert Migräne und Kopfschmerzen
  • Lindert Frühjahrsmüdigkeit, Leberbeschwerden, Magenkrämpfe
  • Beruhigt bei nervöser Unruhe, Schlaflosigkeit und Stress
  • Unterstützt die Heilung von Wunden, Ekzemen
  • Hilft bei Ödemen
  • Wirkt antientzündlich, antibakteriell, antioxidativ sowie teilweise antiviral
  • Krampflösend – hilft bei Menstruationsbeschwerden

 

Meist wird der Waldmeister in Tees verarbeitet. Er enthält Cumarin, was beschwingt und in kleiner Menge Kopfschmerzen und Migräne lindert – ein zu viel löst aber wiederum diese Beschwerden aus. Durch das Cuamrin wird die Blutgerinnung reduziert, das Blut kann besser fliessen – wenn Sie Wunden haben bluten Sie dadurch länger – hier die Dosis gering halten oder auf das Heilkraut verzichten.

 

Waldmeister-Tee
Übergiessen Sie 1 – 2 TL Waldmeisterkraut mit 2.5dl kochendem Wasser. Lassen Sie es für 5 – 7 Minuten ziehen. Süssen Sie nach Ihrem Geschmack mit Honig oder Zucker.
Trinken Sie während einer Woche maximal drei Portionen dieses Tees.
Überdosierungen können zu Kopfschmerzen und zu Leberbeschwerden führen. Zudem sollten Schwangere keine waldmeisterhaltigen Getränke oder Heilmittel konsumieren.

 

Einsatz in der Küche
Hier eignet er sich als Gewürz für Bowle, Pudding, Kuchen, Torten und Getränke.
Pur bringt der Waldmeister einen leicht bitteren, aber angenehm frischen Geschmack. Sie finden ihn verarbeitet in Sirup, Likör oder auch in Mixgetränken.

 

Schauen Sie sich im Wald um, irgendwo gibt es ein Fleckchen, an dem auch bei Ihnen der Waldmeister blüht.

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