Überlieferte Volkssprüche
Bauernregeln entstanden durch Beobachtungen von Wetter und dessen Folgen für die Landwirtschaft. Damit wurden je nach Wetter Vorhersagen und Rückschlüsse auf später eintretende Ereignisse auf die Ernte, das Vieh oder die Natur gemacht. Von Generation zu Generation wurden die Bauernregeln weitergegeben und es kamen und kommen immer wieder neue dazu. Meist werden diese Regeln als Reime verfasst.
Hier einige Beispiele:
- Der Morgen grau, der Abend rot, ist ein guter Wetterbot.
- Wenn's auf kahle Bäume wittert, kommt noch Kälte angeschlittert.
- Weht's aus Ost bei Vollmondschein, stellt sich strenge Kälte ein.
- Der April ist ein launischer Gesell, bald ist er trüb, bald ist er hell
- Wind, der von Ostern bis Pfingsten regiert, im ganzen Jahr sich nicht verliert.
- Erst Mitte Mai ist der Winter vorbei.
- Der Nordwind ist ein rauher Vetter, aber er bringt beständig Wetter.
- Regnet's am ersten Maientag, viel Früchte man erwarten mag.
- Der Kuckuck kündet teure Zeit, wenn er nach Johanni (24.Juni) schreit
- Dreht zweimal sich der Wetterhahn, so zeigt er Sturm und Regen an.
- Ist zu Jakobi (25. Juli) hell und warm, macht zu Weihnachten der Ofen warm.
- Bläst im August der Wind auf Nord, dauert das gute Wetter fort.
- Ziehen die Wolken dem Wind entgegen, gibt's am andern Tage regen.
- Glatter Pelz beim Wilde, dann wird der Winter milde.
- Dezember kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh.
- Abendrot - Gutwetterbot - Morgenrot mit Regen droht.
Kennen Sie die eine oder andere Regel? Ob sie stimmen oder nicht, sie zaubern ein Lachen auf unser Gesicht.
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