Fasnacht (auch Karneval und Fasching genannt), ist die Zeit der Ausgelassenheit, Fröhlichkeit und überschäumenden Lebensfreude. Als Beginn dieser Zeit gilt der Dreikönigstag. Seit dem 19. Jahrhundert finden aber in vielen Gegenden zusätzlich am 11.11. um 11.11 Uhr bereits Feierlichkeiten zur Fasnacht statt und der Start der Narrenzeit wird schon dann gefeiert.
Der Höhepunkt der Fasnacht ist die eigentliche „Fasnachtswoche“. Sie beginnt mit dem Schmutzigen Donnerstag und endet mit dem Fasnachtsdienstag. In dieser Zeit finden je nach Kanton Umzüge, Maskenbälle und Fasnachtsfeiern statt.
Die heutigen Fasnachtsbräuche setzen sich aus diversen christlichen, heidnischen und westlichen Bräuchen und Sitten zusammen. In einigen Schweizer Kantonen soll demnach mit gewaltigem Lärm die Sonne unterstützt werden, sich von winterlichen Dämonen zu befreien. In anderen Gegenden sollen mit Masken böse Geister vertrieben werden.
Auch die Daten der Feiern liegen stets etwas auseinander. Zum Beispiel:
- Luzern 7.2.15-12.2.15
- Basel 23.2.15-25.2.15
- Solothurn 12.2.15-17.2.15
- Bern 19.2.15-21.2.15
- Zürich 20.2.15-22.2.15
- Baden 12.2.15-17.2.15
Rabadan statt Fritschi
Wer die Fasnacht einmal nicht in Luzern, sondern im Tessin verbringen will, sollte am Schmutzigen Donnerstag nach Bellinzona reisen. Dann wird der Stadtschlüssel an König Rabadan übergeben, der bis am Dienstag regiert. Am Dienstag findet das Fest der Kostüme mit der grossen Risottata auf der Piazza del Sole seinen Abschluss.
Empfehlenswert sind auch die Chesslete in Solothurn oder die wilde Einsiedler Fasnacht, an der sogar der Teufel vor dem Kloster erscheint - zusammen mit den grässlichen Sühüdis.