Lebe ich in den Slums und habe eine grössere Hütte als mein Nachbar, dann tendiere ich dazu, glücklich zu sein.
Lebe ich aber in Beverly Hills und habe einen kleineren Swimming-Pool als mein Nachbar, dann tendiere ich zum Unglücklichsein.
Wenn ich mich also nicht mit meinem Nachbarn vergleiche und mir selber genüge, tendiere ich zu permanentem Glück.
Versucht's mal, es ist nicht ganz leicht.
...und schon bin ich ein glücklicher Mensch. Ein wenig Status und Stolz und eigene Anerkennung tut eben wohl.
Dank für das Feedback.
Gruss Daniela
Zerfressen von Neid und Missgunst
Guten Tag Frau Hochreutener
Sie sprechen mir aus dem Herzen: Haben-Menschen (die ich mir möglichst vom Halse halte) sind meiner Erfahrung gemäss gar nicht fähig zum Glücklichsein. Ihre Psyche wird korrodiert vom Neid auf andere. Sie missgönnen ihren Mitmenschen die grosse Wohnung, die Beförderung im Beruf, die harmonische Partnerschaft, den Reichtum.
Statussymbole bedeuten ihnen alles, und sie geraten in Status-Verlustangst. Dies, weil sie permanent nur auf andere schielen, denen es vermeintlich besser geht als ihnen.
Dabei vergessen sie ganz, wie gut es ihnen eigentlich geht und leben, zerfressen von Hass, im Unglück, statt ihr Glück zu geniessen.
Eine wissenschaftliche Studie hat bewiesen, dass Ihre Vergleichs-These stimmt: Menschen, die finden, sie verdienen zu wenig, wurden 500 Franken mehr Monatslohn angeboten, mit der Bedingung, dass dann die anderen 1000 Franken mehr erhalten. Vor diese Wahl gestellt, verzichtete die überwiegende Mehrheit auf die zusätzlichen 500 Franken. Sie verdienten lieber gleich wenig wie zuvor, solange bloss die anderen nicht noch mehr verdienen …