Diagnose HIV
Obschon heute jeder weiss, wie man sich schützen kann, erkranken in der Schweiz jährlich rund 600 Menschen neu an HIV. Weltweit sind es rund 2.6 Millionen Menschen, die sich jährlich neu mit dem HI-Virus infizieren. Auch wenn HIV dank medizinischen Fortschritten heute gut in den Griff zu bekommen ist, stellt die Diagnose ein Schock dar. Dabei ist das HI-Virus nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit, sondern auch eine soziale Bedrohung. Die Betroffenen kämpfen noch immer weltweit gegen Stigmatisierung.
Leben mit HIV
Wer die Diagnose HIV erhält, dem fällt es oftmals schwer, sich vorzustellen, wie das Leben weitergehen soll. Die Wünsche nach einer glücklichen Partnerschaft, Sexualität und vielleicht nach Kindern rücken in weite Ferne. Doch eines ist sicher – heute können Betroffene in vielerlei Hinsicht weiterleben wie bisher. Medikamente ermöglichen den meisten HIV-Positiven ein fast normales Leben. Dennoch müssen sich Betroffene auf einige Umstellungen einstellen. Dazu gehören etwa die regelmässigen medizinischen Untersuchungen und die Einnahme der Medikamente gegen das HI-Virus.
HIV und Frauen
Von den 25.000 an HIV oder Aids erkrankten Schweizern sind ein Drittel Frauen. Nebst der medikamentösen Therapie kann für Frauen eine Selbsthilfegruppe sehr wertvoll sein. Denn besonders Frauen führen oftmals ein Doppelleben und erzählen häufig niemandem von ihrer Erkrankung. Besonders belastend ist dies, wenn Kinder da sind oder wenn sich der Kinderwunsch einstellt. Dabei muss eine HIV Infizierte Frau keinesfalls auf eigene Kinder verzichten. Dank der modernen Medizin ist das Risiko, dass sich das Kind mit dem Virus ansteckt, minimal und liegt unter einem Prozent.
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