Die exotische Frucht, welche auch in unseren Breitengraden wächst.
Noch ist die Indianer-Banane, auch Pawpaw genannt, bei uns eher unbekannt. Es ist eine baumartige Pflanze, die in Nordamerika beheimatet ist. Da die Früchte eine gewisse Ähnlichkeit mit Bananen haben und von einigen indigenen Völkern Nordamerikas traditionell genutzt wurden, wird sie Indianer-Banane genannt. Mit der tropischen Banane hat dieses Gewächs jedoch nichts am Hut. Die Indianer-Banane gehört zur Familie der Annonengewächse. So ist sie eher mit der Cherimoya oder der Papaya bekannt. Spezialisierte Baumschulen und grosse Gartencenter haben die Pflanze bereits im Angebot, der Anbau im grossen Stil ist in der Schweiz jedoch noch nicht passiert.
Aufgrund ihres einzigartigen Geschmacks und ihrer ökologischen Anpassungsfähigkeit gewinnt die Indianer-Banane jedoch zunehmender Beliebtheit und vielleicht haben auch Sie bald Lust, einen solchen Strauch in Ihrem Garten zu ziehen.
Der Baum ist mehrjährig und kann bis zu 10 Meter hoch werden. Seine Blätter sind dunkelgrün und länglich und die Blüten erstrahlen zwischen März und Mai. Es sind kleine purpurrot bis braune Exemplare, welche einen unangenehmen Geruch verbreiten. Dieser lockt die Fliegen an, welche für die Bestäubung wichtig sind.
Nach der Bestäubung entwickeln sich aus den Blüten die Früchte. Die Indianer-Bananenfrüchte sind länglich und haben eine grüne bis braune Schale. Sie haben eine weiche Textur und enthalten eine gelbe, saftige Masse, welche Samen umschliess. Die einzelnen Früchte werden zwischen sieben und 15 Zentimeter lang.
Reif sind die Früchte im Spätsommer oder Herbst. Dabei ändert sich die Farbe der Schale von grün zu gelblich oder braun. Ernten Sie die Früchte erst, wenn sie weich sind und eine angenehme Duftnote aufweisen. Ein frisches Geniessen der Früchte lohnt sich, denn aufbewahrt verlieren sie schnell an Geschmack.
Am besten wächst die Indianer-Banane in feuchten, gut drainierten Böden. Sie bevorzugt halbschattige Standorte, verträgt aber auch volle Sonne. Da die Pflanze winterhart ist, können Sie diese direkt in den Garten setzen. Das dichte Blattwerk ergibt im Spätfrühling bis in den Herbst einen wunderbaren Sicht- und Sonnenschutz.
Möchten auch Sie etwas Spezielles in Ihrem Garten grossziehen?
Morgen finden Sie an dieser Stelle ein Rezept mit frischer Indianer-Banane.
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