Anlässlich der Studie zum Salzkonsum der Schweizer Bevölkerung vom Bundesamt für Gesundheit im 2011wurde gleichzeitig der Jodstatus durch die Analyse von Urinproben bestimmt.
Die Resultate zeigen:
- der Anteil der Frauen mit ungenügender Jodversorgung liegt bei 14 Prozent.
- Demgegenüber sind die Männer ausreichend mit Jod versorgt.
- Die Gründe für die Unterversorgung der Frauen liegen wahrscheinlich im geringeren Konsum von salzhaltigen Produkten. Durch diese geringere Salzaufnahme nehmen Frauen auch weniger Jod auf.
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) empfiehlt die Verwendung von jodiertem Salz
Gemäss der Jodstudie stammt mehr als die Hälfte des aufgenommenen Jods in der Schweiz aus jodiertem Salz. Deshalb empfiehlt das BLV der Bevölkerung mit jodiertem Salz zu kochen und Produkte mit jodiertem Salz zu konsumieren, wie zum Beispiel Brot. Auch Milch und Milchprodukte enthalten Jod. Bereits im Januar 2014 hielt ein Bericht der Eidgenössischen Ernährungskommission (EEK) fest, dass die bisherigen Massnahmen zur Jodversorgung nicht mehr ausreichten. Auf Empfehlung der EEK ist die Jodzugabe bei Speisesalz in der Schweiz seit 1. Januar 2014 von 20 auf 25 Milligramm pro Kilo erhöht worden. Die BLV-Studie zeigt, dass durch diese Massnahme der Anteil der Frauen mit ungenügender Jodversorgung auf rund 4 Prozent gesenkt werden kann. Für Frauen ist es besonders wichtig, genügend Jod zu sich nehmen, weil bei Jodmangel während der Schwangerschaft die neurologische Entwicklung des Fötus verzögert wird.
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