Saigon ist unglaublich busy, alles rattert, rast und rollt, viele aufstrebende junge Menschen suchen Bildung und Erfolg, während die Ungebildeten weiterhin ihren einfachen Arbeiten nachgehen. Sie sprechen keine Fremdsprache und werden kaum je aus ihrem Quartier herauskommen - geschweige denn aus der Stadt.
Saigon, eine Stadt in Bewegung. Eine Strasse zu überqueren scheint zunächst einmal schwierig. Doch bald gewöhnt man sich daran, langsam loszumarschieren und sich von den Motorrädern umkurven zu lassen.
Offiziell ist das Land ja sozialistisch. Davon merkt man in Ho Chi Minh Stadt gar nix. Einmal abgesehen davon, dass irgendein greiser Apparatschnik fand, er müsse Facebook sperren, weil das die Chinesen ja auch machen. Und die wissen bekanntlich, woher Gefahr droht.
Im pulsierenden, voll kapitalistischen Saigon wurde mit vietnamesischem Geld ein 64 Stockwerke hohes Financial Center erstellt. Es sollte im vergangenen Oktober eröffnet werden, aber offenbar harzt es noch ein wenig mit der Vermietung …
Die Kosten des Wolkenkratzers mit eigener Helikopterlandebahn sind so hoch wie das Gebäude selbst, es sind Milliarden. Aber nicht etwa nur in Ding-Dong (100 Franken sind ca. 2,1 Millionen Dong). Da geht die Post ab!
Nur für Mutige: Eine proteinreiche Zwischenmahlzeit aus Raupen.
Vietnam auch kulinarisch erleben, das heisst: Statt Fondue, Raclette oder Rösti gibt's Meerschnecken, Morning Glory (so eine Art Krautstiel mit Chnobli), Fisch, Ente, Beef oder Chicken. Mutige können auch kulinarisch auf Entdeckungsreise gehen. Doch man muss nicht jede Marotte mitmachen und kann sich von Fröschen, Aal, Schildkröten, Schlange oder Krokodil problemlos fernhalten.
Von Saigon nach Mui Ne: Vom Lärm der Töffli zum Rauschen der Brandung
Wer sich vom Verkehrsgewusel in Saigon erholen will, begibt sich mit dem Bus an den Strand von Mui Ne. Die Fahrt dauert etwa fünf Stunden, doch sie lohnt sich: Die donnernden Wellen sind wild und aufregend, die Winde sind ideal für Kitesurfer. Sie rollen permanent an und brechen mit gewaltigem Getöse. Es ist spannend, sich in die wilde Gischt herauszuwagen. In den brechenden Wellen fühlt man sich wie im Tumbler.
Gleich wird der Autor von der Welle begraben …
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