Im März nehmen die Sonnenstunden zu und bringen schmackhafte Kräuter zum Spriessen.
Bärlauch: März bis April
Im März wird es Zeit für das bekannte Wildkraut, den Bärlauch. Nach dem Winter ist er das erste vitaminreiche Grün, das sich im Wald finden lässt, aber jeweils nur einen kurzen Auftritt geniesst. Für seine kräftigen Blätter und Blüten benötigt er viel Sonnenenergie und diese bekommt er nur, solange die Bäume noch kein dichtes Blätterdach aufweisen.
Beim Selbstsammeln ist etwas Vorsicht geboten, denn Maiglöckchen und Herbstzeitlose ähneln dem Bärlauch, sind aber ungeniessbar oder sogar giftig. Betrachten Sie die Blätter der Kräuter also am besten immer genau, damit es zu keinen Verwechslungen kommt. Und besonders wichtig: Den Bärlauch vor der Zubereitung immer gut waschen, um allfällige Eier des Fuchsbandwurms zu entfernen.
Anders als sein «Bruder» der Knoblauch hinterlässt der Bärlauch keinen Körpergeruch. Verfeinern Sie Salate, Gemüse, Pestosaucen oder Suppen also ungeniert mit diesen leckeren Kräutern.
Brennnessel: März bis Mai
Brennnesseln werden oft verflucht, da sie bei einer ungewollten Berührung Brennen auslösen. Kennen Sie auch Ihre anderen Wirkungen? Die Brennnessel enthält Vitamin C und ist reich an Mineralstoffen wie Eisen, Kalium und Magnesium. Zudem enthält ihre Trockenmasse bis zu 40% Eiweiss, das ist mehr als die Sojabohne. Ein wahrer regionaler Superfood.
In der Küche kommt die Brennnessel in vielen Arten zum Einsatz. Sie kennen die Brennnessel wohl in erster Linie als Teesorte. Setzen Sie die Blätter zudem auch als Spinatersatz oder roh in einem Smoothie ein.
Gänseblümchen: März bis Oktober und Veilchen: März bis Mai
Gänseblümchen und Veilchen sind Ihnen vermutlich insbesondere als blühende Blumen auf Wiesen bekannt. Sie machen sich aber auch sehr gut auf dem Speiseteller. Zu Beginn ihrer Blütezeit, also im März und April sind sie besonders schmackhaft. Auch Gänseblümchen sind Vitamin- und Mineralstofflieferanten, vorwiegend für Vitamin C und Kalium.
Auch die violetten Veilchen können gegessen werden. Die Blätter roh in verschiedenen Salaten oder gegart als eindickende Beigabe zu Gemüsegerichten, Füllungen und Kräutersaucen. Die Blüten dienen beispielsweise zur Herstellung von Sirup und Essig oder auch einfach zur Dekoration von Gerichten.
Geniessen Sie das vielfältige Kräuterangebot im März. Vielleicht finden Sie auch noch neue Ideen, wie Sie diese Kräuter in der Küche verarbeiten können.
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