Von 4. Oktober 2013 – 12. Januar 2014 können Sie 150 Werke des norwegischen Malers Edvard Munch bestaunen. Seine bekanntesten Motive sind natürlich mit dabei: «Der Schrei», «Angst», «Melancholie», aber auch «Vampir», «Madonna», das «Mädchen auf der Brücke» und Selbstporträts. Von Munchs erstem Kaltnadelstich bis zu seiner letzten Lithografie ist diese private Sammlung erstmals vollständig in der Öffentlichkeit zu sehen.
Das Leben des Edvard Munch
Edvard Munch ist einer der berühmtesten Maler der Kunstgeschichte. Vor allem ist er bekannt als Wegbereiter des Expressionismus.
Geboren wurde Edvard Munch am 12.12.1963 im norwegischen Løten. Seine schwierige Kindheit und Jugend verbrachte er in Kristina (heute Oslo). In dieser Zeit sterben seine Mutter und eine Schwester an Tuberkulose, sein Vater und seine zweite Schwester wurden geisteskrank. Edvard Munch selber litt an starken Depressionen. Als Erwachsener leidet er unter Verfolgungswahn und wird zum Alkoholiker. Er lässt sich deswegen in mehreren Kliniken behandeln.
1880 bricht Edvard Munch sein Studium in Ingenieurswissenschaften ab und widmet sich der Kunst. Er war bereits in dieser Zeit so erfolgreich, dass er Stipendien erhielt und Kunst studieren konnte.
- 1892 malte er „Der Zweifel“. Später wurde das Gemälde in „Der Schrei“ umbenannt.
Seine Ausstellung in Berlin schockierte die Besucher dermassen, dass sie nach einer Woche wieder geschlossen wurde. Nichts desto trotz, wurde er durch diese Ausstellung in kurzer Zeit berühmt. - 1902 schiesst sich Edvard Munch in die Finger. Daraufhin trennt sich seine damalige Freundin von ihm. Seine körperlichen und emotionalen Schmerzen verarbeitete er, indem er malte.
- 1908 erlitt Munch einen Nervenzusammenbruch. Er verliess Berlin und zog zurück nach Norwegen. In dieser Zeit wurden seine Werke heller und weniger tragisch als zuvor. Er pendelt zwischen Berlin, Paris und Ekely hin und her. In seiner Schaffenszeit stellte er zahlreiche Ölgemälde, Farblithographien und Holzschnitte an. Zudem war er Inspiration für viele nachfolgende Künstler.
- 1944 starb Edvard Munch am 23. Januar mit 80 Jahren in Ekely.
Liebe, Schmerz und Tod, Leidenschaft, Einsamkeit und Trauer – das ganze Werk von Edvard Munch (1863 – 1944) kreist um Grunderfahrungen menschlicher Existenz. Eindringlich und schonungslos umkreist Munch die Gefühle der Hoffnung und Verzweiflung, der Vergänglichkeit und des Verschwindens, die das Leben des modernen Menschen bestimmen. Munch ist einer der unbestrittenen Wegbereiter der expressionistischen Strömungen, die zu Anfang des 20. Jahrhunderts die europäische Malerei zu bestimmen begannen. Die formale Kühnheit seiner Bilder und die Radikalität seiner Themen inspirieren bis heute Künstler unserer Gegenwart.
Informiert über die Ausstellung
Zur Ausstellung ist ein umfassender Katalog der Gemälde und Drucke. Zudem steht Ihnen im Museum ein Audioguide in verschiedenen Sprachen zur Verfügung. So, dass Sie vollständig in die Geschichte der Kunstwerke eintauchen können.
Öffnungszeiten des Kunsthaus Zürich
- Sa./So./Di. 10.00 – 18.00 Uhr
- Mi./Do./Fr. 10.00 – 20.00 Uhr
- Montags – geschlossen
Adresse
Kunsthaus Zürich
Heimplatz 1
8001 Zürich
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