Vom 12. Mai bis 28. September 2014 geht es im Kunsthaus um «Menschenbilder». Mit über 60 Workshops, Führungen und Gesprächen für alle Altersgruppen bietet die Kunstvermittlung einen sinnlichen Zugang zur Kunst.
Aufhänger der diesjährigen Sommerwerkstatt ist die Ausstellung «Cindy Sherman. Untitled Horrors».
Um «Menschenbilder» dreht sich alles in der diesjährigen Sommerwerkstatt im Kunsthaus Zürich. Das Team der Kunstvermittlung unter der Leitung von Dr. Sibyl Kraft hat sich so einiges zu diesem Thema einfallen lassen. Es wird nach Herzenslust experimentiert, diskutiert, gemalt und gezeichnet, geklebt oder geformt und sogar getanzt, Theater gespielt und fotografiert. Das Angebot richtet sich an Erwachsene, Jugendliche und Kinder, Familien und Schulen. Einige Veranstaltungen schaffen Bezüge zur Ausstellung «Cindy Sherman. Untitled Horrors».
Frauen in der Kunst, gut und böse, selfies
Thematische Kunstgespräche behandeln die verschiedenen Frauenrollen in der Kunst als Künstlerin, Mäzenin, Muse oder Modell. Eine szenische Lesung hinterfragt in der Auseinandersetzung mit Werken von Cindy Sherman das Märchen von Gut und Böse. Was macht den Menschen aus? Eine Theologin geht dieser universellen Frage nach und macht sich Gedanken über äussere und innere Menschenwerte. Wohl eher um die äusseren Werte geht es bei den allseits beliebten Selfies. Wie stelle ich mich dar? Was für ein Ich kreiere ich damit? Bei diesem Workshop für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren stehen Selbstporträts mit dem persönlichen Smartphone und das anschliessende Experimentieren mit der eigens für die Ausstellung «Untitled Horrors» entwickelten App im Mittelpunkt.
Mit vollem Körpereinsatz
Eine «bewegte» Werkstatt wird von den Werken und dem Stil von Ferdinand Hodler inspiriert. Der Künstler liess sich von den zu seiner Zeit ganz neu geschaffenen ausdrucksstarken Tanzstilen zu seinen Bildern anregen. Die Teilnehmer erfahren am eigenen Körper, wie die Kunst sie beeinflusst. Auch die ganz Kleinen kommen zum Zug. Bereits ab 3 Jahren – in Erwachsenenbegleitung – darf mit Händen und Füssen gemalt werden. Natürlich stehen auch dicke Pinsel oder Roller zur Verfügung, aber so macht es doch einfach viel mehr Spass.
Weiter geht’s mit Flash Mobs, Führungen vor ausgewählten Kunstwerken zum Menschenbild von einzelnen Künstlern und Epochen, der Auseinandersetzung mit dem Dies- und Jenseits oder dem Unheimlichen, dem Fabrizieren eines lebensgrossen Selbstbildnisses und vielem mehr. Fantasie, Kreativität und das Auseinandersetzen mit dem Selbst sind zentral und werden immer wieder gefördert und gefordert.
Programm und Anmeldung
Das detaillierte Programm wird Mitte April publiziert. Alle Angebote sind dann online aufgeschaltet. Das Programmheft kann im Kunsthaus bezogen oder telefonisch bestellt werden. Anmeldungen werden unter Tel. 044 253 84 84 entgegengenommen oder per E-Mail unter [email protected]. Die Teilnahmegebühren liegen zwischen CHF 15.- für einen zweistündigen Workshop und CHF 170.- für einen mehrteiligen Block.
Unterstützt von der Vontobel-Stiftung.
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