Man mag's den Männern ja verzeihen, wenn sie sich im Sommer Shorts in Kombination mit Lederschuhen gönnen. Aber dann bitte nur mit «unsichtbaren» Socken.
Jetzt schwärmen sie wieder aus, die Jungs mit den Bermudas und den eleganten italienischen Halbschuhen. Der klassische Latino trägt sie im Sommer sockenfrei. Doch das finden nicht alle angenehm: Der Fuss klebt schnell mal im Schuh. Also muss eine Socke ran. Und da beginnt auch schon die Modesünde: So manch ein Herr der Schöpfung trägt zu Mokassins und kurzen Hosen eine Knie- oder Wadensocke. Ich sah sogar schon einen, der die vom Grosi gelismeten roten Wollsocken dazu trug. Und das geht einfach nicht. Wenn schon Socken zu halblangen Hosen, dann die kurzen, Shortys, Knöchelsocken oder «Invisible Socks» genannten Teile. Die sieht man kaum, vor allem, wenn die Socke die gleiche Farbe hat wie der Schuh.
Und dann gibt's noch den einen Fall, bei dem Socken ein absolutes No-Go sind: Nie, aber auch gar nie, trägt man Socken zu Sandalen. Sie denken, das macht doch keiner? Dann schauen Sie den Burschen mal genau auf die Füsse!
Beat A. Stephan
Und dann gibt's auch noch die Traditionalisten ...
... die klassische Regel lautet ja, dass sich ein Mann in der Öffentlichkeit prinzipiell nur in langen Hosen und mit einem Langarm-Hemd bewegen darf (als höchstes der Gefühle darf er die Ärmel hochkrempeln). Alles andere wie Shorts oder T-Shirts ist nur im privaten Rahmen zulässig.
Wer sich in der Stadt so umschaut, sieht, dass sich viele, vor allem junge, Männer um diese fundamentalistisch strengen Regeln foutieren.
Ich finde, sie haben Recht. Auch Männer dürfen sich von Konventionen befreien!