Neue Sonderaustellung: FORSCHUNG UND ERNÄHRUNG - EIN DIALOG

Welche Rolle hat die Ernährung bei der Entwicklung des menschlichen Gehirns gespielt? Intensiv erforscht - 2 kg Bakterien für unser Wohlbefinden! Kleinkinder, ältere Menschen, Astronauten und Sportler - was verbindet sie? Bis 3. Jnauar 2010

Auf ernährungswissenschaftlichem Gebiet ist noch eine ganze Reihe von Fragen offen. Genau diese weissen Flecken auf der Landkarte will die laufende Forschung jedoch zum Verschwinden bringen. So sollen die Bedürfnisse der menschlichen Gesellschaft erfüllt werden, auch in Anbetracht dessen, dass sich deren Struktur ständig verändert, wie etwa die Entwicklung der Alterspyramide zeigt. Ausserdem gilt es, bestimmte zentrale Probleme unserer Zeit zu lösen, darunter Trinkwasseraufbereitung oder Fettleibigkeit. Heutige Forschung basiert auf den Erkenntnissen vergangener Jahrhunderte, erneuert und ergänzt durch moderne Technologien. Wissenschaftler müssen sich der nicht immer leichten Herausforderung stellen, nicht nur das Unbekannte zu erforschen, sondern auch Altbekanntes in Frage zu stellen und nach neuen Antworten zu suchen. Dabei erfordert die aktuelle Ernährungsforschung ein erstaunliches Spektrum an Fachrichtungen, das Lebensmittelingenieure und Ernährungswissenschaftler genauso umfasst wie Physiker, Chemiker, Wissenschaftshistoriker, Archäologen, Genetiker, Neurobiologen, Mediziner, Anthropologen, Soziologen, Biochemiker, Molekular- und Zellbiologen sowie Physiologen und Pflanzenzüchter. Obwohl wir tagtäglich Lebensmittel zu uns nehmen, haben die meisten von uns keine Ahnung, wie ausserordentlich vielfältig heutzutage auf diesem Gebiet geforscht wird. Aus diesem Grund hat es sich die Ausstellung Forschung und Ernährung – ein Dialog zum Ziel gesetzt, die gegenwärtigen ernährungswissenschaftlichen Forschungsschwerpunkte zu veranschaulichen, ohne deswegen aber historische oder praktische Aspekte zu vernachlässigen. Die neue, interdisziplinär angelegte Themenausstellung möchte den aktuellen Wissensstand objektiv und sachlich vermitteln, die verschiedenen Forschungsziele vorstellen und einen Blick auf die Ernährung von morgen gestatten, die – obschon sie im Labor bereits Form annimmt – wohl erst in einigen Jahren auf unseren Tellern landen dürfte. Möglich gemacht hat dieses Projekt die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus zehn Ländern und über dreissig verschiedenen Institutionen.

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