Reisezeit als Diabetiker

Für den Notfall gerüstet

Bei Reiesn ins Ausland stellt sich vor der Zollkontrolle für viele immer wieder die bange Frage: Gibt es Schwierigkeiten wegen des Diabetikerzubehörs?

Mangelnde Sprachkenntnisse machen eine Verständigung oft schwer. Deshalb ist es ratsam, sich vor Reiseantritt ein mehrsprachiges Zeugnis (sicherlich in Englisch) des behandelnden Arztes ausstellen zu lassen. Darin sollte bescheinigt sein, dass Sie Insulin spritzen und Blutzucker messen müssen und deshalb das entsprechende Zubehör brauchen. Seien Sie auf Reisen zurückhaltend mit Spritzen und Messen in der Öffentlichkeit. Es ist nicht überall üblich und könnte falsch verstanden werden.

Erkrankungen am Urlaubsort Durchfallerkrankungen, die durch Nahrungsmittel und Trinkwasser verursacht werden, gehören zu den häufigsten Reisebeschwerden. Sie sind auch in sehr guten Hotels nicht davor sicher. Nachfolgend einige grundsätzliche Regeln, wie Sie sich schützen können:

  • Verzehren Sie in fernen Ländern keine rohen Speisen wie etwa Salat.
  • Obst und Gemüse sollte vor dem Verzehr geschält werden.
  • Bevorzugen Sie zudem Getränke in original verschlossenen Flaschen.

Unsere Tipps:

  • Brühe es, koche es, oder vergiss es.
  • Sehr ölige und fette Speisen besser stehen lassen.
  • Bei Fleisch und Fischgerichten immer darauf achten, dass es durchgegart ist.
  • Kein Leitungswasser trinken, Eiswürfel meiden.
  • Auf Milchprodukte, besonders lose Eiscreme, möglichst verzichten.

Kommt es trotz dieser Vorsichtsmassnahme zu Durchfall und Erbrechen, nehmen Sie die Medikamente, die Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker vor Reiseantritt empfohlen hat. Ersetzen Sie auf jeden Fall rechtzeitig die verlorene Flüssigkeit mit Tee oder Mineralwasser, und sorgen Sie für eine ausreichende Zufuhr von Salz und Zucker, z.<b. in Form eines gezuckerten Colas. Wenn Sie viel trinken und leicht verdauliche Kohlenhydrate, z.B. Zwieback essen, haben Sie die Unpässlichkeit sicher bald im Griff. Hält der Durchfall länger als zwei Tage an, sollten Sie jedoch sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen. Lassen Sie ihr Insulin oder die blutzuckersenkenden Tabletten niemals ganz weg. Wichtig ist die engmaschige Blutzuckerkontrolle und die Anpassung des Insulinbedarfs.

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