Von Anfang an gut ernährt
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Säuglingsnahrung

Was und wieviel Ihr Baby im ersten halben Jahr trinkt

Wenn Sie Ihr Kind mit Säuglingsnahrung ernähren, kennen Sie die Herausforderung bestimmt: Sie stehen im Supermarkt vor dem Regal mit Säuglingsnahrung und sind von der Auswahl überfordert. Welches Produkt ist für Ihr Kind am besten? Wieviel sollte Ihr Kind trinken? Was sollten Sie bei der Zubereitung beachten? Wann können Sie mit der Beikost beginnen?

Für die ersten vier bis sechs Monaten ist Säuglingsnahrung die einzige Altarnative zur Muttermilch. Geben Sie Ihrem Kind weder Kuh- noch andere Tiermilch. Im Vergleich zur Tiermilch enthält Frauenmilch mehr Milchzucker und viel weniger Eiweiss. Zu viel Eiweiss kann die kindlichen Nieren belasten. Den Milchzucker benötigt Ihr Kind, um das Gehirn mit genügend Energie zu versorgen. Die Zusammensetzung der Säuglingsnahrung untersteht strengen gesetzlichen Anforderungen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Bedürfnisse Ihres Babys abgedeckt werden. Sie erkennen Säuglingsnahrung an Bezeichnungen wie „Anfangs-“, „Pre“, „Start“, „Initial“ oder an einer „1“.

Wieviel Ihr Kind trinken soll, ist vom Gewicht Ihres Kindes abhängig. Leider sind die Mengenangaben auf den Produkten teilweise unpassend.In den ersten Monaten entspricht die empfohlene Trinkmenge pro Tag zirka 1/6 des Körpergewichts. Sobald Ihr Kind 800ml erreicht hat, verringert sich die Menge auf 1/7des Körpergewichts. Im ersten Lebensjahr sollte Ihr Kind höchstens 800ml trinken. Bei 8 Mahlzeiten ergibt dies zirka 100 ml pro Mahlzeit. Am Anfang kann die Trinkmenge auch deutlich weniger sein. Am besten überlassen Sie Ihrem Kind die Entscheidung über die Trinkmenge.

Zur Zubereitung der Säuglingsnahrung befolgen Sie die Anweisungen auf der Verpackung. Halten Sie sich an das Rezept, damit das Verhältnis von Pulver und Wasser stimmt. Das Immunsystem Ihres Babys ist sich erst am Entwickeln, achten Sie deshalb auf folgende Hygieneregeln:

  • Vor der Zubereitung Hände waschen.
  • Wasser abkochen und anschliessend auf 45-40°C abkühlen lassen.
  • Schoppen und Zubereitungsgeräte sauber abwaschen.
  • Zubereitete Milch höchstens 1h im Kühlschrank aufbewahren.
  • Reste wegschütten.

 

Wenn Sie Säuglingsnahrung in der Mikrowelle aufwärmen, ist Vorsicht geboten. Oft scheint die Milch noch kalt zu sein, während der Kern bereits heiss ist. Das kann zu Verbrennungen der Lippen oder der Zunge führen. Wenn Sie unterwegs sind, können Sie aufgekochtes Wasser in einer sauberen Thermoskanne mitnehmen und das Pulver vor Ort einrühren.

Spätestens ab dem 7. Lebensmonat sollten Sie Ihrem Kind Beikost anbieten. Ab dann reicht die Muttermilch nicht mehr ganz, um alle Ernährungsbedürfnisse abzudecken. Sie können auch schon ab dem 5. Monat damit beginnen. Im ersten Lebensjahr kann Ihr Baby zusätzlich zur Beikost Säuglingsnahrung trinken. Folgenahrung ist nur in Absprache mit dem Kinderarzt notwendig. HA-Säuglingsnahrung (hypoallergene Nahrung) macht dann Sinn, wenn mindestens ein Elternteil an Asthma, Nahrungsmittelallergien oder Heuschnupfen leidet oder an Säuglingsekzemen litt.

Bei Unsicherheiten wenden Sie sich doch an Ihre Mutter- und Vaterberatung an Ihrem Wohnort. So dass Sie zuversichtlich in den Alltag starten können.

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