Von den grünen Hügeln des Jura geht es im neunten Teil in den italienischsprachigen Süden: dem Tessin. Wir möchten Ihnen gerne einen kleinen Überblick geben, was es neben Locarno, Ascona oder dem Lago Maggiore sonst noch zu entdecken gibt. So sind die Berge und Täler im Tessin perfekt geeignet für einen Kurztrip in den Süden.
Wohin im Tessin?
Die «Sonnenstube» der Schweiz ist ein beliebtes Ausflugsziel. Wer nicht bis nach Italien reisen will, um ein bisschen «Dolce Vita» zu schnuppern, ist im Tessin genau richtig. Zudem lädt die wunderschöne Landschaft dazu ein, auch die Natur zu geniessen und in den Tälern können Sie auch im Hochsommer Erfrischung finden.
Seitentäler des Centovalli: Auf Deutsch übersetzt bedeutet dies «Tal der hundert Täler». Das bekannteste unter ihnen ist wohl das Maggiatal. Es ist auch das grösste Tal im Tessin. Der Hauptort nennt sich Cevio und ist wegen seinen alten und kunstvoll verzierten Herrenhäusern einen Besuch wert. Wer sich vor kühlem Wasser nicht scheut, kann sich in der Maggia zudem ein erfrischendes Bad gönnen. Eines der schönsten Nebentäler des Maggiatals ist das Bavonatal. Noch heute gibt es keinen elektrischen Strom in diesem Tal und es wird nur im Sommer bewohnt. Ein Rundgang im Bavonatal dauert etwa fünf Stunden und führt Sie durch idyllische Dörfer, Kastanienwälder bis zu einem spektakulären Wasserfall in Foroglio, dem bekanntesten Dorf im Tal. Ein weiteres Tal des Centovalli ist das Valle Onsernone. Es ist das geheimnisvollste Tal des Tessins. Mit seinen vielen Sturzbächen und dem tiefgrünen klaren Fluss, dem Isorno, erinnert es an eine Märchenlandschaft. Auch hier gibt es Badegelegenheiten auf Ihrer Wanderung durch das Tal. Wer es gerne gemütlich hat, kann mit der Centovallibahn von Locarno nach Domodossola fahren und Sie können das Tal während der Fahrt entdecken.
Das Verzascatal: Wer gut zu Fuss ist, dem empfiehlt sich der Wanderweg «Sentierone». Diese Wanderung dauert zehn bis elf Stunden und startet in Tenero. Wer diese Wanderung lieber aufteilt, kann dies in Etappen machen, da es immer wieder die Möglichkeit gibt, leicht erreichbare Bushaltestelle zu erreichen. So können Sie am nächsten Tag einfach wieder weiterwandern.
Grotto: Hier gibt es nicht nur Pizza und Pasta. Ursprünglich waren Grotti natürliche Felshöhlen, in denen Wein, Wurst und Käse aufbewahrt wurden. Die heutigen Grotti sind nur noch selten Felskeller. Heute handelt es sich meistens um einfache Steinhäuser mit Tischen und Bänken aus Granit. Pizza und Pasta werden Ihnen hier aber nicht serviert, sondern nur einheimische Produkte wie Würste, Risotto, Polenta mit Schmorbraten, Käse und viele andere Köstlichkeiten. Eine einfache und ehrliche Küche. Im zuvor genannten Bavonatal gibt es daa Foroglio das Grotto Froda, welches typische Tessiner Küche anbietet. Im Maggiatal finden sie unter anderen das Grotto Pozzasc, welches direkt an einem Naturbecken der Maggia liegt. Egal in welches der Täler es sie verschlägt, ein schönes Grotto finden Sie überall.
Gönnen Sie sich und Ihrer Familie einen Abstecher in eines dieser Täler, oder ein anderes, es gibt ja noch viele mehr. Wenn Sie dann noch ein bisschen Italienisch sprechen, kommen Sie auch sofort bei den Einheimischen gut an.
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