Am 15. Mai 2011 hat im Zürcher Zoo das Amurtiger-Weibchen Elena vier junge Tigerli zur Welt gebracht. Eines hat die erste Nacht leider nicht überlebt. Die anderen sind aber wohlauf. Schon in einigen Tagen verlassen sie den Wurfbereich und können im Freilaufgehege bestaunt werden.
Mutter Elena ist 2004 im Tierpark Hellabrunn geboren und lebt seit dem 18. Mai 2011 im Zürcher Zoo.
Vater Coto ist im 2002 im Zürcher Zoo geboren.
Amurtiger, sie werden auch Sibirische Tiger genannt, sind eine Unterart des Tigers. Mit einer Länge von bis zu vier Metern sind sie die grössten Katzen der Welt. Sie leben in der chinesisch-russischen Grenzregion, wo im Winter Temperaturen bis zu Minus 40 Grad herrschen. Aus diesem Grund haben Amurtiger einen besonders dichten und langen Winterpelz. In der Natur sind sie Einzelgänger, die sich unter anderem von Hirschen und Wildschweinen ernähren. Begegnen sie sich in der Wildnis, geben sie einen Pfff-Laut von sich. Das ist ihr typisches Begrüssungs- oder Beschwichtigungsritual.
Leider ist der Amurtiger wegen seines begehrten Fells stark vom Aussterben bedroht. Laut Schätzungen gibt es nur noch 450 – 500 Tiere.
Einige Infos zum Amurtiger
- Die Männchen werden 180 – 280 Kilogramm schwer.
- Die Weibchen erreichen 110 – 185 Kilogramm.
- Tigerbabys wiegen 800 bis 1600 Gramm.
- Die Tragezeit eines Tigerweibchens dauert bis zu 110 Tage.
- Wurfgrössen von zwei bis vier Jungtieren sind der Normalfall.
- Der Amurtiger hat eine Lebenserwartung von bis zu 21 Jahren.
- Tiger sind nicht nur gute Jäger, sondern auch hervorragende Schwimmer.
Seit 2001 leben die Amurtiger in der Himalaya-Anlage des Zürcher Zoos. Das Ziel dieser Anlage ist es, den Tigern einen möglichst naturnahen Lebensraum zu bieten mit vielen Pflanzen, einem kleinen Bach und vielen Felsen. Da sich die Tiere häufig im Freien aufhalten, können sie beim Schlafen, Fressen oder beim Spielen beobachtet werden.
Besuchen Sie den herzigen Nachwuchs! Ein Erlebnis für Jung und Alt.
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