Wenn der monatliche Zyklus Beschwerden macht
Der monatliche Zyklus kann bestehende Verdauungsbeschwerden verstärken oder solche hervorrufen. Frauen berichten, dass die Beschwerden kurz vor oder nach der Periode schlimmer werden. Denn es gibt einen direkten Zusammenhang der Hormone. Erfahren Sie im folgenden Artikel mehr dazu.
Der Hormonhaushalt
Die beiden Hormone Östrogen und Progesteron beeinflussen nicht nur den Zyklus und die Sexualorgane, sondern wirken auch im Verdauungstrakt. Dadurch können zyklusabhängige Beschwerden verstärkt werden.
Die Schmerzempfindlichkeit in der zweiten Zyklushälfte, nach dem Eisprung, wird durch das erniedrigte Hormon Progesteron erhöht. Zu diesem Zeitpunkt treten besonders oft Blähungen und Verstopfungen auf.
In den Tagen vor der Menstruation und in den ersten zwei Tagen der Menstruation ist das Risiko für das Auftreten von Bauchschmerzen, Durchfall und Übelkeit höher.
Einige Frauen spüren auch, dass Sie in den Tagen um die Menstruation empfindlicher sind auf gewisse Nahrungsmittel oder Trigger wie Kaffee oder Stress. Es gibt aber auch Frauen, sie sogar das Gegenteil erleben und die Verdauung besser wird.
Reizdarm kann Beschwerden verstärken
Frauen mit Reizdarmsyndrom haben ein höheres Risiko für schmerzhafte Krämpfe, Rückenschmerzen, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit und Wassereinlagerungen während der Menstruation. Zyklusabhängige Stimmungsschwankungen treten bei Reizdarmsyndrom hingegen nicht häufiger auf. Die Ursachen für diese Beobachtungen sind weitgehend unbekannt. Studien haben gezeigt, dass die Spiegel der Sexualhormone bei Frauen mit oder ohne Reizdarmsyndrom gleich sind. Und auch die Pille und eine Hormonersatztherapie zeigen weder eine Besserung noch eine Verschlechterung.
Quelle: Beatrice Schilling, adaptiert von Kompetenzzentrum für Ernährungspsychologie
Wir hoffen, mit den obigen Informationen mehr Klarheit geschaffen zu haben und wünschen Ihnen eine beschwerdefreie Zeit.
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