Kennen Sie das auch? Friedlich, wohlig ruhen Sie in tiefem Schlaf und plötzlich krampft sich in Ihrer Wade, im Fuss oder Oberschenkel Ihre Muskulatur zusammen. Ein Krampf. Meist harmlos, aber deswegen nicht minder schmerzhaft, zwingt uns der Krampf auf dem Bett zum Dehnen und Rumlaufen. Aus ist es für einige Zeit mit der gemütlichen Nachtruhe.
Wie Sie Wadenkrämpfen vorbeugen:
- Behandlung der Grunderkrankung, sofern eine vorliegt.
- Zufuhr von Magnesium, wenn ein Mangel nachweisbar ist. Magnesiumreiche Lebensmittel sind: Bananen, Haferflocken, Vollkornbrot, Spinat, Erbsen, Sojabohnen, Sesam, Cashew-Nüsse und Sonnenblumenkerne.
- Tragen Sie gutes Schuhwerk, das Ihre Füsse gut stützt und nicht drückt, um Fehlstellungen und Fehlbelastungen zu vermeiden.
- Bewegen Sie sich regelmässig. Wenn Sie mit Sport beginnen oder wiedereinsteigen, starten Sie langsam, um Ihre Muskelkraft wieder aufzubauen.
- Dehnen Sie gezielt mehrmals pro Woche. Hält die Muskeln fit und beugt Muskelverkürzungen vor.
- Spaziergänge vor dem Zubettgehen beanspruchen die Muskeln in den Beinen und helfen nächtlichen Muskelkrämpfen vorzubeugen.
- Meiden Sie extreme Temperaturunterschiede. Zum Beispiel im Sommer nicht überhitzt ins kalte Wasser springen.
- Ernähren Sie sich ausgewogen, damit Sie mit allen Nährstoffen und Vitaminen versorgt sind.
- Trinken Sie ausreichend. Vor allem, wenn Sie im Sommer oder beim Sport viel Flüssigkeit verlieren.
- Meiden Sie schwere Decken, die nachts auf Ihren Beinen lasten.
Manchmal hilft aber jede Vorbeugung nichts und der Krampf ist da.
Was tun bei einem Muskelkrampf?
- Dehnen
Sobald sich ein Muskelkrampf zeigt, dehnen Sie die betreffende Stelle, damit sich das Zusammenziehen des Muskels wieder löst. - Massieren
Wenn der Schmerz nachgelassen hat, lockern und massieren Sie die betroffene Stelle leicht. - Belasten
Gehen Sie ein paar Schritte locker. Wenn Sie gerade beim Sport sind, legen Sie eine Pause ein.
Nur in seltenen Fällen sind Wadenkrämpfe ein Symptom für eine Erkrankung des Stoffwechsels oder eine Nervenstörung. Wenn eine solche Grunderkrankung vorliegt, werden die Krämpfe meist von Schmerzen, Kribbeln, Taubheits- oder Schwächegefühl begleitet. Sind Ihre Muskelkrämpfe sehr heftig, kommen weitere Symptome dazu oder treten sie immer wieder auf, sollten Sie sie von Ihrem Arzt abklären lassen.
Neuen Kommentar hinzufügen: