Haben Sie schon einmal von der RestEssBar gehört? Falls nicht, wir stellen Ihnen das tolle Projekt gerne vor.
In der Schweiz werden rund zwei Millionen Tonnen Nahrungsmittel pro Jahr weggeworfen. Dies entspricht einem Drittel aller in der Schweiz konsumierten Lebensmittel. Das hier beschriebene Projekt hat das Ziel, dem Lebensmittelwegwurf mit konkreten Massnahmen entgegenzuwirken.
Die erste RestEssBar wurde Anfang 2014 in der Winterthurer Altstadt gegründet. Seit da haben sich viele weitere engagierte Menschen in der Schweiz dazu entschlossen, das genannte Ziel, Foodwaste zu verhindern. An unterschiedlichen Orten und teilweise auch unter anderem Namen wie beispielsweise «VerwertBar», «Food Save» oder «ChoschtBar» wird das Ziel und das Konzept verfolgt. Trotz Unterschieden halten alle am gleichen fest – dem Manifest.
Manifest
- Gratis für alle
- Zugänglich für alle
- Nonprofit
- Konfessionell unabhängig
- Parteipolitisch unabhängig
- Einhaltung der Hygiene- und Gesundheitsstandards
- Der Name sollte den Ort beinhalten, zum Beispiel «RestEssBar Winti Altstadt»
Wie funktioniert es?
Das Prinzip der RestEssBar ist folgendes: Es gibt einen öffentlichen, für alle mit Zugangscode zugänglichen Kühlschrank. Die Kühlschränke sind nicht nur für Menschen mit eingeschränkten finanziellen Verhältnissen gedacht, für diese jedoch eine tolle Entlastung. Der Kühlschrank befindet sich an einem definierten Platz. Der Zugangscode ist für jeden frei erhältlich. Auf der Homepage des jeweiligen Standorts wird beschrieben, wie Sie diesen erhalten und wo Sie den Kühlschrank finden können.
Je nach Ort werden von den freiwilligen Helfern überschüssige, jedoch immer einwandfreie Lebensmittel in Restaurants, Läden oder Bäckereien eingesammelt. Teilweise wird sogar ein eigener Garten betrieben, wodurch der Kühlschrank mit frischem Gemüse direkt aus dem Garten gefüllt wird. Je nach Standort gelten unterschiedliche Regeln. Teilweise dürfen keine Resten von privaten Personen in den Kühlschrank gelegt werden. Dort wo die Kühlkette nicht gewährleistet werden kann, werden beispielsweise keine Milch- und Fleischprodukte angeboten. An diesen Standorten besteht das Angebot zum Beispiel aus Brot, Gemüse und Früchten.
Welche Standorte gibt es?
Bis anhin wird das Projekt RestEssBar an folgenden Standorten angeboten:
- Winterthur und Winterthur Töss
- Frauenfeld
- Kreuzlingen
- Schaffhausen
- Luzern
- Olten
- St. Gallen
- Zofingen
- Langenthal
- Ebikon
- Solothurn
Die genauen Informationen über den Verein, die Geschichte, Spenden und die einzelnen Standorte und deren Besonderheiten finden Sie auf der Homepage von restessbar.ch. Unter den verschiedenen Standorten erfahren Sie auch, welche Partner je nach Ortschaft, welche Nahrungsmittel zu Verfügung stellen.
Möchten Sie helfen die Lebensmittelverschwendung einzudämmen und gleichzeitig Menschen mit eingeschränkten finanziellen Mitteln unterstützen? Auf der Homepage finden Sie auch alle Informationen, wie Sie eine RestEssBar gründen können.
Neuen Kommentar hinzufügen: