In einer bedürfnisorientierten Erziehung geht es um ein Geben und Nehmen.
Die meisten modernen Erziehungsmethoden zeichnen sich dadurch aus, dass sie bedürfnisorientiert sind. Die Kinder können das gemeinsame Leben mitgestalten. Eine solche Erziehung stärkt das Miteinander und die Bindung zwischen Eltern und Kind. Zudem stärkt sie das Selbstbewusstsein der Kinder und lässt sie emotional ausgeglichenen Erwachsenen heranwachsen.
Bedürfnisorientiert erziehen heisst nicht, dass Sie zu allem Ja sagen. Vielmehr geht es um ein Geben und Nehmen in der Familie. Sie gehen auf die Gefühle Ihres Kindes ein und vermitteln ihm, dass seine Gefühle richtig und wichtig sind. So lernt das Kind über Gefühle zu kommunizieren und die Gefühle anderer wahrzunehmen und auf sie einzugehen. Wenn das Kind lernt, dass auf seine Bedürfnisse eingegangen wird, kann es auch auf die Bedürfnisse anderer eingehen.
Sie versuchen in dieser Erziehungsform zu verstehen, was ihr Kind durch sein Verhalten sagen will und respektieren die Grenzen des Kindes und Ihre eigenen Grenzen.
In der bedürfnisorientierten Erziehung dürfen Kinder im Alltag Entscheidungen treffen. So lernen Sie positive wie auch negative Konsequenzen ihrer Entscheidungen kennen. Als Eltern geben Sie dabei einen klaren Rahmen vor. Sie lassen Ihr Kind also nicht einfach machen, sondern begleiten es eng. Innerhalb von festen Regeln und Strukturen hat das Kind die Möglichkeit sich auszuprobieren und den Alltag aktiv mitzugestalten.
So dürfen die Kinder zum Beispiel Vorschläge fürs Mittagessen bringen, die Wandfarbe im Kinderzimmer selber auswählen oder bestimmen mit welchen Kleidern sie gerne in den Kindergarten gehen möchten.
Zusammen mit den Kindern den Alltag gestalten, macht Freude!
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