Die Zahlen sind beeindruckend: Die Portes du Soleil-Chablais mit ihrem Wahrzeichen, den scharfzackigen Dents-du-Midi, bieten das grösste international verbundene Skigebiet. Es umfasst 14 Ferienorte mit 650 Kilometer Pisten, 197 Bergbahnen, 11 Snowparks, eine Halfpipe und Hunderte von Freeride-Kilometer. Hier kommen Skifahrer, Snowboarder, Schneeschuhwanderer und Langläufer auf ihre Kosten. Falls es noch eines Beweises bedurfte, dass man hier hervorragend Ski fahren kann: Abfahrts-Olympiasieger Didier Défago stammt aus Morgins.
Auch erwachsene Anfänger müssen sich nicht vor dem ersten Mal fürchten. Dank dem neuartigen Lernangebot Youcanski machen sie ihre ersten Rutschversuche auf entspannte, unkomplizierte Art – und das auf eigenem, sicherem Territorium, wo sie sich nicht vor wild heranbrausenden Pistenkönigen fürchten müssen.
Trotzdem kennen viele Deutschschweizer das Gebiet nicht. familleSuisse findet, das ist ein Fehler. Und sagt auch gleich wieso:
1. Sie aktivieren wieder einmal Ihr elegantes Schulfranzösisch. Und keine Angst: Falls nötig, kommen Sie auch mit vielen anderen Sprachen durch.
2. Sie gleiten elegant übers Eis. Eifern Sie den Schweizer Curlingteams nach, die im Dezember in Champéry Europameisterschafts-Bronze gewannen. So elegant wie die schöne Carmen Schäfer werden Sie Ihre Steine zwar nicht abgeben, aber Spass ist dank charmanten Instruktoren garantiert.
3. Sie vergessen Ihren Muskelkater im brandneuen Thermes Parc in Val-d’Illiez. Am Fuss der gewaltigen Dents-du-Midi entspannen Sie sich im Thermalwasser, im Hamam oder in der Sauna und geniessen danach ein Abendessen im rustikalen Restaurant «La Bergerie». Ein Genuss sind auch die Bäder in Lavey-les-Bains.
4. Sie fühlen sich wohl im Hotel Alpadze lou kra in Champoussin. Das familiäre Haus mit Wellness-Bereich bietet direkten Anschluss an die Pisten.
5. Sie sparen, denn die Preise in der Skiregion Portes du Soleil sind im Vergleich zu anderen Alpendestinationen moderat. Insbesondere der Skipass und die Pauschalangebote für Januar und März sind erstaunlich preiswert.
6. Sie finden vielfältige lukullische Genüsse: Einfache, aber schmackhafte Spezialitäten aus der Region wie Trockenfleisch und Käse oder bodenständige Rösti-Variationen im «La Reine des Alpes» in Morgins sind ein Muss. Gourmets schätzen auch die 14-Punkte-Küche bei Julien Texier im «Atelier Gourmand» in Champéry oder gar die Molekularküchen-Tapas der Spitzenklasse in Denis Martins «Le Centre» und «C21» in Champéry, das über einen hervorragenden Weinkeller und einen ebensolchen Sommelier verfügt.
7. Sie steigen von den Gipfeln runter und tauchen ab in die Unterwelt: In den Minen und Salinen von Bex wird die Geschichte lebendig. Auf einer Führung durch die in mühsamer Handarbeit ausgebrochenen Stollen wird den Besuchern klar, unter welch schwierigen Bedingungen das weisse Gold im 17. Jahrhundert gewonnen wurde. Und nach der Führung kann man sich mit Kräuter- oder Badesalzen aus dem Berg eindecken. Märchenhaft ist auch die Feengrotte von Saint-Maurice.
8. Sie begegnen am Eingang zum Wallis jahrhundertealter Kultur: Im malerischen Städtchen Saint-Maurice mit seiner im Jahr 515 gegründeten Abtei und dem Château oder im Schloss Aigle mit seinem Museum des Weins. Überhaupt sind die feinen Walliser und Waadtländer Tropfen ein Muss, wenn man sich schon in dieser Gegend aufhält!
Bilder Christian Perret (oben), Beat A. Stephan (2)
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