Der Unterschied der Traditionell Chinesischen Medizin zu unserer westlichen Medizin liegt in der Betrachtung des Menschen. Während in der westlichen Medizin die einzelnen Organen oder Symptome behandelt werden, betrachtet die chinesische Medizin den Organismus in seiner Gesamtheit. Nicht nur die Symptome stehen im Vordergrund, sondern ebenfalls der Lebensstil und das soziale Umfeld eines Menschen.
Die Traditionelle Chinesische Medizin ist kein Ersatz oder Konkurrent für die Schulmedizin, sondern eine gute Ergänzung. Behandelt werden hier viele Fälle von psychosomatischen Erkrankungen, Prämenstruellem Syndrom (PMS) oder chronischen Erkrankungen.
Therapeuten, die die Traditionelle Chinesische Medizin praktizieren, therapieren mit Hilfe von Pflanzen, Mineralien und spezifischen Therapien wie Akupunktur.
Einige Begriffe der TCM
- QI
Beschreibt die Lebenskraft oder die Lebensenergie. Sie ist die Energie, die den Stoffwechsel des Organismus am Fliessen hält. - Meridianbahnen
Durch diese Bahnen fliesst das QI, das durch Ernährung, Atmung, der Lebensweise und der Umweltsituation beeinflusst wird. Diese Bahnen haben keine direkte Organfunktion. - YIN und YANG
Sind zwei gegensätzliche Pole oder Urkräfte, zwischen denen die Körperenergie fliesst. Krankheiten treten auf, wenn das Gleichgewicht zwischen ihnen gestört ist, zum Beispiel wenn einer dieser Pole im Übermass vorhanden ist. Chinesen teilen Organe, den gesamten Kosmos und auch Arzneipflanzen in YIN und YANG ein. So gibt es Pflanzen, die speziell die YIN- oder YANG-Kräfte stärken oder schwächen. - 5-Elemente-System
Der Körper wird in fünf Funktionskreise eingeteilt. Diese Kreise umfassen nicht nur einzelne Organe, sondern ganze Bereiche, die mehrere Organe, die ähnliche Funktionen haben, zusammenfassen.
Eine Diagnose leitet sich aus dem Erkennen einer Schwäche oder einer übermässigen Stärke eines Funktionskreises ab. Behandelt wird dieses Ungleichgewicht mit einer pflanzlichen Arznei, einem Tee oder mit einer spezifischen Therapie.
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