Lernblockaden können in jedem Alter auftreten. Meist werden Sie aber schon im Schulalter sichtbar. Betroffene Kinder sind oft schlecht gelaunt, wenn es ums Lernen geht. Und trotz Lern-Einsatz werden unbefriedigende Noten erzielt.
Bei einer Lernblockade kommt es trotz Büffeln nicht zum erfolgreichen Lernprozess. Die Informationen werden im Gehirn nicht so verarbeitet, dass sie richtig wiedergegeben werden können.
Die Ursachen einer Lernblockade sind unterschiedlich. Durch die schlechten Noten und das Erleben des „Versagens“ verstärken sich Lernblockaden zusätzlich. Sie können sich in intensiven Fällen auch auf andere Lebensbereiche ausdehnen und so überall auftreten, wo Neues dazu gelernt wird.
Das Lernen von Kindern wird in den ersten Lebensjahren geprägt. Wenn dort negative Erfahrungen gemacht werden, können Lernschwierigkeiten auftreten. Mögliche Faktoren sind:
- zu wenig Möglichkeiten zum kreativen Spielen
- falsche Kommunikation
- Bewegungsmangel
- unausgeglichene Beanspruchung der Gehirnhälften
- zu viel Zeit vor PC und Fernseher
- die unterbliebene Anregung der Fantasie
Aber auch ältere Kinder oder Erwachsene können Lernblockaden entwickeln. Mögliche Ursachen einer Lernblockade im Jugend- und Erwachsenenalter
- Stress
- Mobbing in der Schule
- Kein Vertrauen in die eigene Lernfähigkeit
- Geringes Selbstwertgefühl
- Leistungsdruck / zu hohe Erwartungen
- Konkurrenzdenken / übertriebener Ehrgeiz
- Schlafmangel
- Suchtmittelmissbrauch, wie Alkohol oder Drogen
- Unausgewogene Ernährung
- Zu hoher Zuckerkonsum
- Zu wenig Bewegung
- Informationsüberflutung durch Medien wie Fernseher oder Computer
Eine Lernblockade ist keine Krankheit! Sie kann mit geeigneten Massnahmen reduziert werden. Lesen Sie dazu unsern morgigen Artikel.
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