grün, knallig und fein
© Elisabeth Coelfen, Fotolia

Der Bärlauch

Geliebtes Frühlingskraut mit feinem Knoblaucharoma.

Bärlauch wächst oft am Waldrand in der Nähe von Buchenwäldern. Die ganze Pflanze des Bärlauchs ist essbar. Es werden aber vor allem die Blätter verwendet. Gepflückt werden die jungen, zarten Blätter von März bis April. Danach fängt die Pflanze an zu blühen. Sie sollten die Blätter vor der Blütezeit der Pflanze ernten. Ab diesem Zeitpunkt nehmen die Blätter einen bitteren Geschmack an und werden ungeniessbar.

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie das Kraut selber sammeln wollen. Die Blätter ähneln denen des giftigen Maiglöckchens. Bärlauch erkennen Sie daran, dass er nach Knoblauch duftet, wenn Sie ihn zwischen zwei Fingern zerreiben.

Sie können Bärlauch als Kraut oder als Gemüse geniessen. Er verliert durch das Erhitzen jedoch Vitamin C, und die schwefelhaltigen Geschmacksstoffe werden verändert. Deshalb geben Sie ihn bei warmen Gerichten erst am Schluss dazu, um den Verlust und die Geschmacksveränderung möglichst klein zu halten.

 

Bärlauchspätzli für vier Personen
Schlagen sie 2 Eier in eine Schüssel. Geben Sie 0.5 Deziliter Milch, 0.5 Deziliter Wasser und je zwei Prisen Salz und Muskat dazu und vermischen Sie alles. Fügen Sie 250 Gramm Mehl bei und verrühren Sie die Masse, bis sie Blasen wirft. Geben Sie 100 Gramm pürierten oder fein gehackten Bärlauch dazu und verrühren Sie den Teig noch einmal. Kochen Sie eine Pfanne voll Wasser auf. Streichen Sie den Spätzliteig durch ein Spätzlisieb ins kochende Wasser und warten Sie, bis die Spätzli an der Oberfläche schwimmen. Schöpfen Sie die fertigen Spätzli aus dem Wasser. Braten Sie sie in einer Bratpfanne oder geben sie in eine Gratinform, streuen Sie geriebenen Käse darüber und überbacken Sie sie während 10 Minuten bei 200 Grad im Ofen. Ihre Kinder werden über die grünen Spätzli staunen.

 

Für eine würzige Bärlauch-Pesto brauchen Sie

  • 50 Gramm Bärlauch
  • 2 Esslöffel Pinienkerne
  • 2 geschälte und geviertelte Knoblauchzehen
  • 0.5 Deziliter Oliven- oder Rapsöl
  • 50 Gramm geriebenen Käse, zum Beispiel Parmesan oder Sbrinz
  • Salz, Pfeffer

Den Bärlauch, die Pinienkerne, den Knoblauch und das Öl zusammen fein pürieren. Den Käse daruntermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Pesto passt hervorragend zu allen Arten von Pasta und er schmeckt als würziger Brotaufstrich. Sie können Pesto aber auch unter Halbfettquark mischen und als Dip zu rohem Gemüse geniessen.

 

Geniessen Sie den Geschmack des Frühlings.

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