Der Bärlauch verleiht vielen Gerichten einen würzigen Geschmack. Wenn er dazu noch selber gesammelt wurde, schmeckt er gleich noch viel besser.
Beim Sammeln im Wald gibt es aber einige Gefahren auf die Sie sich achten sollten.
Achtung Verwechslung!!
Es gibt einige giftige Pflanzen, die dem Bärlauch sehr ähnlich sehen. Leider wachsen diese Pflanzen an ähnliche Stellen und zur selben Zeit wie der Bärlauch. Grosse Gefahr besteht bei:
- Maiglöckchen und
- Herbstzeitlosen
Ein Unterscheidungsmerkmal ist der Knobli-Duft. Haben Sie aber Bärlauchduft an den Händen, wird es schwierig, die anderen Blätter durch Zerreiben zu identifizieren.
Unterscheidungsmerkmale:
- Bärlauch: Knoblauchduft – Maiglöckchen und Herbstzeitlosen kein Knobligeruch.
- Die Blätter des Bärlauchs wachsen einzeln an einem Stengel und die Pflanzen stehen dicht beieinander. – Die Blätter des Maiglöckchens wachsen zu zweit an einem Stiel und die der Herbstzeitlosen entspringen alle dem gleichen Stiel.
- Die Blätter des Bärlauchs wachsen direkt aus dem Stengel. – Die Blätter des Maiglöckchens und die der Herbstzeitlosen umfassen den Stengel.
Die Symptome bei einer Vergiftung durch Maiglöckchen sind Herzrhythmusstörungen und Übelkeit.
Bei den Blättern der Herbstzeitlosen besteht die Gefahr, dass schon bei einer geringen Menge neben Übelkeit und Herzrhythmusstörungen, der Tod eintreten kann.
Der Fuchsbandwurm
Wenn Sie Bärlauch selber im Wald sammeln, besteht die Gefahr des Fuchsbandwurms. Hier ein paar Tipps dazu:
- Sammeln Sie nicht an Orten, an denen ein Fuchs bevorzugt seine Ausscheidungen hinterlässt. Das sind: Wegkreuzungen, Kuppen, Baumstümpfe oder Felsen.
- Waschen Sie die Blätter einzeln und tupfen Sie sie mit einem Küchenpapier trocken. Leider sind die Eier des Fuchsbandwurms so klein und klebrig, dass das Abwaschen allein eventuell nicht alles entfernt.
- Durch Kochen werden die Eier des Fuchsbandwurms abgetötet. Wenn Sie also ganz sicher sein wollen, dass verwenden Sie den Bärlauch in warmen Gerichten.
Aber, lassen Sie sich vom Thema Fuchsbandwurm nicht die Sammel-Laune vermiesen!
- Geben Sie die Blätter kurz in kochendes Wasser und spülen Sie sie kalt ab. So können Sie die Blätter auch für kalte Gerichte verwenden.
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