Wenn es nicht der Hunger oder die Gewohnheit ist, dann kann auch die Sinnes-Verführung einer unserer Essgründe sein. Was dies bedeutet, hier kurz erläutert.
Unsere Sinne
Jeder Mensch besitzt fünf Sinne zur Verfügung: Sehen, Schmecken, Hören, Tasten, Riechen. Bezüglich des Essens ist vor allem das Schmecken sehr prominent. Denn wenn etwas gut schmeckt, dann macht das Essen doppelt Spass. Aber auch die anderen Sinne können uns zum Essen verführen:
- Das Sprichwort «Das Auge isst mit.» kommt nicht von ungefähr. Wenn ein Menü besonders schön angerichtet ist oder im Laden das Gemüse frisch und knackig aussieht oder in der Bäckerei das Fasnachts-Chüechli lockt, macht es uns «gluschtig» dieses zu essen.
- Sie wissen sicherlich, wie es klingt, wenn Sie in einen frischen, saftigen Apfel beissen. Wenn es dabei nicht schön knackt, oder die Kruste des Brots nicht «knuspert», dann werden Sie diese Lebensmittel wahrscheinlich nicht unbedingt essen wollen.
- Auch der Tastsinn hat seinen Platz in der Sinnes-Verführung. Vielleicht haben Sie beim Einkaufen auch schon Gemüse und Früchte in die Hand genommen, um zu fühlen, ob diese schön fest sind. In vielen Ländern wird zudem gerne mit der Hand gegessen, was das Essvergnügen noch weiter steigert. Denken Sie nur an Ihr letztes Burger-Festival mit Ketch-Up und Mayo…
- Unsere Nase ist sehr wichtig für den Essgenuss. Wenn sie verstopft ist, dann schmeckt das Essen oftmals nicht mehr. Der Geruchssinn hilft uns auch dabei herauszufinden, ob zum Beispiel eine Melone reif ist oder ob die Milch im Kühlschrank noch frisch ist. Der Geruch von frisch gebackenem Brot kann dann auch so verführerisch sein, dass der Hunger automatisch kommt.
Nutzen Sie daher alle Ihre Sinne und jedes Essen wird zum Erlebnis. Achten Sie bewusst auf Ihre Sinnes-Wahrnehmungen, dann können Sie auch „bewusst“ entscheiden, ob Sie der Verführung genussvoll nachgehen wollen oder ob es dieses Mal doch nicht nötig ist.
Wir wünschen Ihnen viel Genuss mit allen Sinnen!
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