Superfoods sind in aller Munde. Sie versprechen gesundheitsfördernde Wirkung und werden oft zu stolzen Preisen angeboten.
Beim Thema Superfood scheiden sich die Geister. Vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die darauf schwören, dass Superfoods besonders wertvolle Inhaltsstoffe haben. Vielleicht gehören Sie aber auch zu den Menschen, die das als Marketing-Trick sehen. Fest steht, dass die Nachfrage nach Superfoods hoch ist. Daher kann es geschehen, dass die Produktionsstandards zugunsten der Produktionsmenge und zulasten der Qualität gesenkt werden. So können Superfoods zum Beispiel mit Pestiziden belastet sein. Es lohnt sich also genau hinzuschauen und auf die Qualität zu achten. Das hat aber ihren Preis. Deshalb haben wir Ihnen drei heimische Superfoods herausgesucht, die neben ihren wertvollen Inhaltstoffen auch noch Ihr Portemonnaie schonen.
Heidelbeere – «Anerkanntes» Superfood
Wenn Sie den Begriff Superfood googlen, dann stossen Sie auch auf die Heidelbeere. Die Heidelbeere ist also ein anerkanntes, heimisches Superfood. Saison hat die Beere von Juli bis September. Sie enthält viel Vitamin C und Anthocyane, beides Inhaltsstoffe, die antioxidativ wirken. Anthocyane finden Sie übrigens auch in Brombeeren, schwarzen Johannisbeeren, Holunderbeeren, blauen Trauben, aber auch in Auberginen. Bei rotem Obst wie Himbeeren, Erdbeeren oder Kirschen ist der Gehalt an Anthocyanen geringer, verglichen mit anderen Früchten aber immer noch hoch.
Leinsamen – Die Alternative zu Chia
Bereits unsere Grosseltern kannten die stuhlregulierende Wirkung von Leinsamen. Aber auch bei entzündlichen Magen-Darmerkrankungen können Leinsamen helfen. Sie gelten als heimische Alternative zu den exotischen Chiasamen. Chia ist vor allem wegen der enthaltenen Nahrungsfasern und der Omega-3-Fettsäure beliebt. Diese sind aber auch in ähnlicher Konzentration in den heimischen Leinsamen vorhanden. Beide Körner quellen durch Feuchtigkeit auf und bilden eine gelierende Aussenschicht.
Wichtig: Trinken Sie genügend Flüssigkeit. Ansonsten können Leinsamen und Chiasamen auch zu Verstopfung führen. Als Tipp: Kaufen Sie ganze Leinsamen. Diese sind bis zu zwei Jahre haltbar. Schrotten Sie die Körner selber. So stehen Ihnen die wertvollen Inhaltsstoffe im Darm besser zur Verfügung. Bei entzündlichen Magen-Darmerkrankungen lassen Sie Leinsamen mindesten zwei bis vier Stunden quellen und trinken Sie den Schleim eine halbe Stunde vor dem Essen.
Wenn Sie auf der Suche nach einem alternativen Salatöl sind, dann probieren Sie doch einmal das Leinöl. Es ist, neben dem Rapsöl, eine weitere gute Quelle für mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Allerdings kann das Leinöl aufgrund der hohen Menge an Omega-3-Fettsäuren schnell ranzig werden. Kaufen Sie daher Leinöl in kleinen Flaschen und verbrauchen Sie diese zügig.
Randen – Das Power-Wurzelgemüse, das uns durch den Winter begleitet
Die Rande ist ein klassisches Wintergemüse. Sie ist reich an Vitamin C, Folat und Kalium. Wenn wir das mit der Orange vergleichen: Die Orange hat zwar fünf Mal so viel Vitamin C. Dafür beinhaltet die Rande fast drei Mal so viel Folat und mehr als doppelt so viel Kalium im Vergleich zur Orange.
Vitamin C beugt im Winter Erkältungen vor. Folat ist nicht nur in der Schwangerschaft, für den Embryo wichtig. Die Folsäure ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Wenn Sie Genaueres wissen möchten, dann finden Sie hier ausführlichere Informationen. Kalium ist bei der Übertragung von elektrischen Impulsen an Muskel- oder Nervenzellen beteiligt. Gemeinsam mit Natrium ist Kalium für die Tätigkeit des Herzmuskels verantwortlich. Zudem ist Kalium an der Regulation des Flüssigkeitshaushalts im Körper beteiligt.
Aber zurück zur Rande. Die neue Ernte kommt ab dem Spätsommer auf den Markt und eignet sich hervorragend als Lagergemüse, das bis ins Frühjahr hinein frisch bleibt. Hier finden Sie kreative Rezeptideen.
Wir haben Ihnen hier nun drei heimische Alternativen zu den gängigen Superfoods vorgestellt. Weitere Superfoods finden Sie hier. Viel Spass beim Entdecken.
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